Schülerinnen und Schüler (SuS), so formulieren die Schulgesetze, sollen grundsätzlich in ihren individuellen Fähigkeiten und Begabungen, Interessen und Neigungen gestärkt und bis zur vollen Entfaltung ihrer Leistungsfähigkeit gefördert und gefordert werden.
Obwohl diese Absicht als Standard in den jeweiligen Schulprogrammen enthalten ist, braucht es wohl noch einige Jahre bis sie im normalen Schulalltag in die Tat umgesetzt wird. Die Gründe sind vielseitig:
Die spezifischen Lernbedürfnisse von Begabten und Hochbegabten, erfordern tiefere Kenntnis der Materie, als das z.B. Heilpädagogen in ihrer schwächenorientierten Ausbildung vermittelt wird.
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Die o.a. Übergangssituation erfordert bis zur gewünschten Normalität des begabungsförderlichen bzw. begabtengerechten Unterrichts in der Regelschule Alternativen, die der vom Gesetzgeber geforderten Beschulung gerecht werden. Hier greift das Konzept des „homeschoolings“.
<< geistreich >> bietet ein „massgeschneidertes“ Angebot für Kinder und Jugendliche (SuS), die die Kulturtechniken des Lesens und Schreibens beherrschen. In Absprache mit dem Kindergarten bzw. der Primar- oder Sekundarschule kommt die ausgebildete Begabungsförderin je nach Bedarf zu Ihnen nach Hause oder die SuS finden sich am Lernort der Beratungsstelle ein. Entnehmen Sie bitte die Einzelheiten den gesetzlichen Vorgaben Ihres Kantons (www.homeschooling.ch).
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<<geistreich>> bietet Beratung bzw. Weiterbildung für Lehrpersonen zur Unterstützung eines angemessen herausfordernden Unterrichts für Schülerinnen und Schüler (SuS) in der Regelschule an.
Ziel ist es, Besonderheiten des Lernens in das Lehren integrieren zu können. Es ist bedeutsam, das schnelle Lerntempo der Hochbegabten (bis zu achtmal schneller als der Durchschnitt) zu beachten, bei verstandenem Prinzip Wiederholungen zu vermeiden, qualifiziertes Lob auszusprechen, eine wertschätzende Haltung auch dann zu bewahren, wenn das Kind eindeutig das Intelligenz- und Wissensniveau der Lehrperson überragt u.v.m.
Entsprechend der Lernpyramide für die unterschiedlichen Herausforderungen für normale und hochbegabte SuS braucht diese Gruppe eine andere Aufgaben Zusammensetzung. Zu ihrer Bearbeitung sollte zum einen ein höherer Anteil an analytischem, verzweigtem und selbständigem Denken erforderlich sein. Zum andern werden erfahrungsgemäss Aufträge zum selbstgesteuerten und kreativen Handeln bevorzugt. Solche zu erkennen, selbst zu erstellen, bearbeiten zu lassen nach dem Prinizip „Hilf dem Kind, es selbst zu tun“ und zu bewerten, sind einige der praxisnahen Ziele der Fortbildung für Lehrpersonen von Kindergärten, wie auch von Primar- und Sekundarschulen.
Kurzbeschreibung dolor sit amet, consetetur
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Nur ein Teil der Schulen in der Schweiz kann aufgrund der Personallage tatsächlich die BBF, die streng genommen den Begabungs – und Begabtenfördererinnen und – förderern vorbehalten ist, leisten. Dazu gehören Feststellungs- und Arbeitsverfahren, die weder Schulpsychologische Dienste, noch andere Abklärungsstellen, die nicht mit der o.a. Berufsgruppe eng zusammenarbeiten, durchführen. Von der Lehrperson wird erwartet, dass sie das Ergebnis der psychometrischen Abklärung, also i.d.R. den IQ Test im normalen Unterricht derart umsetzt, dass von da ab Unterforderung ausbleibt.
Dies geht allerdings nur mithilfe von Verdichten (Compacting) und Anreichern (Enrichment). Konkret heisst das: Straffung, das erste Kriterium für die schulische Begabungs- und Begabtenförderung (nachfolgend: BBF) beginnt mit der Erfassung des individuellen Wissensstandes in den einzelnen Disziplinen mithilfe des „Compactors“(s. SEM, Renzulli). Anschliessend werden dem Kind Aufgaben nach dem Schlüssel/Schloss-Prinzip (entsprechend dem Kenntnisstand) erteilt. Das Ergebnis zeigt, wo die für das Kind angemessenen „passenden“ Aufgaben zu finden sind.
Es sind eher nicht die der kommenden Schuljahre, sondern vielmehr Aufgaben mit eigenen Lösungswegen. Das Zeitfenster, welches beim Straffen von Unterrichtsinhalten entsteht, dient der Arbeit an interessenorientierten Themen im forschenden und entdeckenden Stil, dem Enrichment (s. Lernateliers) an der Regelschule.
<< Den Menschen stärken und die Sachen klären >> (Hartmut von Hentig)
Schülerinnen und Schüler (SuS), so formulieren die Schulgesetze, sollen grundsätzlich in ihren individuellen Fähigkeiten und Begabungen, Interessen und Neigungen gestärkt und bis zur vollen Entfaltung ihrer Leistungsfähigkeit gefördert und gefordert werden.
Obwohl diese Absicht als Standard in den jeweiligen Schulprogrammen enthalten ist, braucht es wohl noch einige Jahre bis sie im normalen Schulalltag in die Tat umgesetzt wird. Die Gründe sind vielseitig: Personalmangel, zu wenig Schulung im relevanten Bereich, zu wenig Information über die Möglichkeiten, spezielle Begabungsförderinnen und Begabungsförderer über das Schweizer Netzwerk für Begabungsförderung anzufordern u.v.m. Die spezifischen Lernbedürfnisse von Begabten und Hochbegabten, erfordern tiefere Kenntnis der Materie, als das z.B. Heilpädagogen in ihrer auf Schwächen fokussierten Ausbildung vermittelt wird.